Hamburg Marathon 2021 – erster großer Stadtmarathon 2021

Ein Wochenende in Hamburg! Yeah! Und das kombiniert mit einem Marathon => perfekt! Ich hatte wieder mit einer Absage oder Verschiebung gerechnet aber dank „1G“, also nur geimpften Teilnehmern, wurde der Lauf genehmigt. Der Weg zu meinem 16. Finish beim Hamburg Marathon stand also nix mehr im Weg.

Wir waren ca. 18:30 Uhr in HH und sind direkt zur Startnummernausgabe auf dem Heiligengeistfeld gefahren. Hier standen Zelte, kein Vergleich zur großen Marathonmesse in den Messehallen in den Vorjahren. Abholung klappte gut, ich bekam Startnummer, Startbeutel und ein geimpft-Armband für den Zugang zum Start am Sonntag direkt angelegt.

Freitag Abend sind wir gut beim Italiener Essen gegangen und haben am Samstag nach einem ausgiebigen Frühstück einen schönen Shopping, Sightseeing und Museumstag verlebt. Vormittags waren wir in der City shoppen, nachmittags ein Besuch im Automuseum Prototyp und auf der Plattform der Elphi. Der Tag endete mit dem traditionellen Fischessen beim Fischbrötchenkönig auf den Landungsbrücken.

Sonntag = Racetag! Endlich! Früh aufstehen und um 6:30 Uhr zum Frühstück, nur Immer wieder schade, dass man vor dem Rennen beim tollen Frühstücksbuffet nur die leichten Sachen essen kann. Nach dem Frühstück die finale Laufvorbereitung nach einem Blick aufs Wetter. Unser Hotel Scandic Emporio lag 700 m vom Veranstaltungsgelände entfernt, ich bin 8:20 Uhr aus dem Hotel gegangen und zum Start spaziert. Ab Betreten des Geländes bis zum Start war hier Maskenpflicht.

Der Aufbau im Start und Zielbereich war anders an in den letzten Jahren. Start und Ziel waren nicht bei der Messe Karolienenstrasse. sondern auf der Glacischaussee (ca. 750 m hinter dem Start 2019). Die fehlende Strecke wurde in Altona/Othmarschen verlängert, wir sind einfach etwas länger nach Westen gelaufen bevor wir auf die Elbchaussee abgebogen sind. Aber zurück zum Startbereich. Besonders auffällig waren diesmal die Startblöcke. Diese waren nicht auf der Start-Zielgerade aufgebaut, sondern auf dem Veranstaltungsgelände. Unter den Läufern machte sich eine gewisse Ratlosigkeit breit: „Laufen wir hier los?“.

Die Auflösung gab es nach dem „Startschuss“… nein, in HH gibt es traditionell und aufgrund des Waffenverbots in St. Pauli eine Startglocke: Nachdem die „Elite“ von der Startlinie gestartet ist, wurde Block für Block von Helfern zur Startlinie geführt und man konnte dann „fliegend“ starten. War sehr gut organisiert. Für mich ging es um 9:12 Uhr auf die Strecke im Startblock F. Etwa 50 m hinter dem Start standen große Container zum Entsorgen der Masken.

Und dann lagen sie vor mir. Die wunderschönen 42,195 km durch Hamburg! Wie war mein Plan? Ganz einfach: Ich hatte eine 5:30 min/km pace anvisiert von der ich glaubte, dass ich „ohne Kämpfen“ dies durchlaufen kann. Und so ging ich dann auf die wunderschöne Strecke. Viele Zuschauer standen bereits an der Reeperbahn und säumten die Strecke. Es gab keine Trommler, Bands und Moderationen an der Strecke. Dafür haben sich die Hamburger und Marathonzuschauer mehr ins Zeug gelegt als sonst. Vielleicht lag es genau daran oder weil endlich mal wieder der Marathon in der Stadt war? Ich weiß es nicht, aber mich haben die vielen „kleinen“ Anfeuerer sehr motiviert, Kinder mit Spielzeugtrommeln, Familys mit Kochtöpfen, kleine „Partyboxen“ mit Rockymusik usw. Lediglich mein geliebtes „Kinderhände abklatschen“ hab ich dieses Jahr gelassen. Da weniger Läufer auf der Strecke waren, gab es viel mehr namentliche Anfeuerung der Zuschauer, da dieser auf der Startnummer steht „Thomas, Thomas, Thomas“ 😉

Meine größte Motivation war aber wieder mein Schatz, die wieder bei km 11,5 / 15,5 / 24,5 / 30,5 / 37 und 42 an der Strecke stand und mich angefeuert hat. Ein kurzer Stopp, ein Kussi und weiter ging es. Mein o.g. Plan ging nicht ganz auf, ab km 30 hätte ich kämpfen müssen, um meine pace zu halten. Das wollte ich aber nicht, wurde langsamer und erreichte trotzdem nach 4h 09 min happy und ohne Kampf die Ziellinie. Es ist und bleibt natürlich ein Marathon, das ist kein Kindergeburtstag und es natürlich anstrengend… ich wollte aber wegen dem Berlin Marathon zwei Wochen später am 26.9. nicht an meine Grenzen gehen, zusätzlich waren ja die 50 km Ragnar auch erst vor zwei Wochen.

Zurück zum Zieleinlauf. Wie würde ich den beschreiben? Toll, die letzten Meter auf dem roten Teppich. Hinter dem Ziel gab es diesmal keine Medaillen, sondern Masken… Danach gab es Wasser, einen Verpflegungsbeutel und in dem war denn die verdiente Medaille. Erdinger Alkoholfrei gab es endlich mal direkt aus Flaschen, da geht die Ausgabe viel schneller als beim Eingießen. Dann habe ich meinen Kleiderbeutel abgeholt und bin direkt raus gegangen zu meinem Schatz. Mit frischen trockenen Klamotten, denn bei km 41 gab es noch einen kurzen heftigen Regenguss und einer echten Dose „Zielbier“ ging es dann ins Hotel zum Duschen. Die hatte der Veranstalter diesmal nicht, daher haben wir unser Hotelzimmer bis 16.00 Uhr verlängert.

Fazit: ein tolles Wochenende, trotz Corona eine tolle Veranstaltung. Es sind ca. 2300 Marathonläufer und 300 Staffeln auf die Strecke gegangen, daher war es nicht so voll. Ich freue mich auf den 24.04.2022

Hier noch ein paar Impressionen:

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