Sunset Wattenmeer Ultra Staffel 254km erfolgreich gefinisht – Team Lauftreff Braunschweig

ein ziemlich ausführlicher Laufbericht vom Lauf- und Teamwochenende:

Same procedure as last year?” “Same procedure as every year!” – wer sich dazu noch das Grinsen von Butler James vorstellt, während er „I’ll do my very best“ antwortet, den muss ich leider enttäuschen. Denn trotz der 6. Teilnahme am 254 km Staffellauf Sunset Wattenmeer unseres Ultra Teams mit 5 Läufern vom Lauftreff Braunschweig ist es jedes Jahr ein neues und anderes Rennen von Hamburg nach St. Peter Ording. Und das liegt nicht nur an den neuen Medaillen jedes Jahr. Der Ablauf und die Strecke sind zwar wieder gleich, die 30 Wechselpunkte an fast den gleichen Stellen „Ah, hier sind wir wieder“, aber die Teamzusammensetzung, das Wetter und die anderen Teams sorgen immer wieder für ein neues Laufgefühl. Dazu kommt natürlich, das wir die Laufstrecken so aufteilen, dass niemand eine Strecke läuft, die er schon mal in den Vorjahren gelaufen ist. Das funktioniert natürlich nur bis zur 5. Teilnahme. Für Martina und mich, beide 2024 zum 6. Mal dabei, gab es also dieses Jahr die ersten Wiederholungen. Und die anderen? Dieses Jahr waren noch im Team Bernd mit seiner 5. Teilnahme, da er ein Jahr verletzungsbedingt aussetzen musste. Dirk war mit seiner 4. Teilnahme am Start, er gehörte auch zum Urteam von 2018 und pausierte nach 2019 und 2021 für 2 Jahre. Maren drückte im Team den Altersschnitt, sorgte für frische Unterhaltungen und schnelle Laufzeiten nach Ihrer bisher einzigen Teilnahme 2019, wo wir mit zwei Ultra Teams vertreten waren.

Nachdem die umfangreichen Vorbereitungen abgeschlossen waren, sind wir Samstag früh ca. 7:15 Uhr mit einem großen langen hohen 9-Sitzer als Teambus Richtung Hamburg gestartet. Vorbereitungen? Ja, denn neben den individuellen sportlichen Vorbereitungen waren Bus, Unterkunft, Verpflegung, Getränke, Magnete, Shirts usw. im Vorfeld zu organisieren. Aber sowas klappt in einem tollen Team reibungslos und etwas Erfahrung haben wir natürlich auch. Die Anfahrt verlief problemlos, fast staufrei rollten wir gegen 9:45 Uhr auf den Parkplatz Fischmarkt direkt am Start. Hier war schon viel los. Wir sind direkt zum Check-In gegangen, um unsere Startnummern abzuholen.

Bei der folgenden Teameinweisung begrüßte uns „Mr. Sunset Wattenmeer“ Steven von der Hamburger Laufgesellschaft mit einem freundlichen „Hi, Euch muss ich ja nichts mehr erklären“. Die weitere Zeit bis zu unserem Start um 11:30 Uhr verbrachten wir mit Bus schmücken, Magnete verteilen, lauffertig machen und bei den früheren Starts zuschauen. Ab 10.00 Uhr wurden die Teams alle 30 min. auf die Strecke geschickt, letzter Start war um 14.00 Uhr. Um 11.00 Uhr startete ein weiteres Team aus der Region Braunschweig, die „Blueliner Sunset Girls“, überwiegend besetzt mit Girls des LC Blueliner und aufgefüllt von Läuferinnen der Laufgruppe Asserunner des MTV Groß Denkte. Wir haben das Team mit viel Anfeuerung auf die Strecke geschickt.

Aber nicht nur das „Girls-Team“ war dabei, sondern auch ein schnelles Ultra-Team des LC Blueliner. Sie kamen um zu gewinnen… und, dies sei vorweggenommen, das haben sie auch geschafft. Aber wie kam es zu dem Team? Schuld sind wir, denn unser Freund Michael, der 2021 und 2022 als Läufer und 2023 als Fahrer im Team Lauftreff Braunschweig dabei war, hat in seinem Laufclub Blueliner Wolfenbüttel vom Sunset so viel geschwärmt, dass dort auch das Interesse entstand und die Teilnahme 2024 organisiert wurde. Michael hat 2024 das Ultra-Team der Blueliner gefahren und konnte aus seinen Lauf- und Fahrererfahrungen dem Team viel wertvolle Tipps geben.

Um 11:30 Uhr war es dann soweit, ich durfte als erster Läufer unseres Teams vom Fischmarkt in östliche Richtung zu den Elbbrücken laufen. Eine kurze 5,7 km Strecke, allerdings über volle Straßen und Fußwege an den Landungsbrücken und der Elbphilharmonie mit einigen Ampelstopps. Die Temperatur hatte mittlerweile schwüle 25 Grad erreicht und vielen Passanten sah man an den verwunderten Blicken an, dass sie nichts damit anfangen konnten, dass eine kleine Gruppe Läufer mit Startnummern bei der Hitze Slalom laufend an den Touristenhotspots vorbeirannte. Nach knapp 32min. erreichte ich den ersten Wechselpunkt, wo mein Team auf mich wartete und übergab Staffelstab und Transponder an Bernd. Seine Laufstrecke führte ebenfalls durch die Hamburger City auf anderer Strecke zurück Richtung Start. Die Fahrt zum Wechselpunkt 2 (WP2) war eine zusätzliche Herausforderung an das Team im Bus. Obwohl ich verschwitzt hinten im Bus saß, ist mir aufgefallen, dass die Fahrtstrecke zum WP2 irgendwie unlogisch war. Ein prüfender Blick auf die Navi ergab, dass diese uns durch den alten Elbtunnel schicken wollte und wir waren bereits auf dem Weg dorthin, Warum? Der ist doch für Fahrzeuge gesperrt? Gesucht und gefunden… Wir hatten das Navi noch im Modul „Fahrrad“… Problem gesucht, gefunden und beseitigt… allerdings 10 min. Zeit verloren. Trotzdem erreichten wir mit dem Bus vor dem Eintreffen von Bernd den WP2. Hier ist Dirk gestartet und die Strecke führte nun in nord-westlicher Richtung an der Elbe entlang aus Hamburg heraus Richtung Blankenese, vorbei am Elbstrand, Kapitänsvillen, Museumshafen und wieder Slalom im viele Fußgänger.

So setzten sich die ersten Streckenabschnitte, hier „Legs“ genannt, fort. Immer wieder begleitet von viel Lärm und Alarm an den Wechselpunkten. Warum? Ein Team hat in diesem Jahr den Vogel bzw. die Ente abgeschossen. Das Team „Elbenten“, ein 10er Team von jungen Frauen, die mit viel Lärm maximale Aufmerksamkeit auf sich zogen. Auch in den letzten Jahren war dieses Team dabei, anfangs war das alles noch recht lustig, an späteren Wechselpunkten hörte ich Unterhaltungen anderer Teams, wo die Meinung zwischen „voll cool“ und „langsam nerven sie“ schwankte. Viel Spaß hatte sicherlich auch deren Physio, der quasi an jedem WP seine Massagebank auspackte und die junge Muskulatur auflockerte. Hier ist ein NDR-Bericht über die Elbenten bei Sunset 2024 anzusehen.

Wir kamen laufend gut voran, bis in den Abend hinein liefen wir vor unserem Zeitplan, die Sonne brannte und die Temperaturen stiegen an auf über 30 Grad. Viele Etappen hatten aufgrund der Streckenführung keinen Schatten. Wind war oft ein sehr willkommener kühlender Helfer, das sollte sich später im Rennen noch ändern. Technisch begleitet haben uns die vom Veranstalter bereitgestellte Googlemaps Karte mit den Wechselpunkten zur Fahrzeugnavigation und GPS-Tracks für die Navigation der Läufer über Laufuhr oder Handy. Zusätzlich hat der jeweilige Läufer seinen Live-Standort per whatsapp geteilt, dies funktioniert gut, aber nur, wenn freier GPS-Empfang und gutes Mobilfunknetz vorhanden ist. Letzteres ist am Deich nicht immer gegeben. Weiterhin hatten wir eine selbst erstellte Laufliste mit den jeweiligen Streckenlängen und geplantem Lauftempo, daher hatte das Team im Fahrzeug immer eine recht gute Prognose der Ankunftszeit. Vorausgesetzt natürlich, dass Lauftempo und Laufprognose übereinstimmten.

Es näherte sich die Abendzeit, ab 20.00 Uhr mussten alle Läufer mit Stirnlampe, rotem Rücklicht und Warnweste laufen. Die Streckenbeschilderung war glücklicherweise nachts ebenfalls mit Blinklichtern besser erkennbar. Die Etappen bei Nacht sind eine zusätzliche Herausforderung für Team und Läufer, vor allem, wenn Regen dazukommt. Da wir zu fünft waren, d.h. keinen extra Fahrer wie in den Vorjahren dabei hatten, waren alle rund um die Uhr beschäftigt. Als wir im Anflug auf Brunsbüttel waren, trafen uns die ersten stärkeren Regenschauer, aufgrund der Wärme konnte man diese noch gut in kurzen Klamotten laufen. Es gab zwischendurch auch immer wieder Überraschungen, am WP13 klopfte eine Frau an die Scheibe während wir warteten und fragte uns, ob wir Brötchen haben möchten, die beim Bäcker übrig geblieben waren. Sehr nett!

In Brunsbüttel muss der Nord-Ostsee-Kanal überquert werden. Hier wird bei Ankunft an der Fähre die Rennzeit gestoppt. Der Nord-Ostseekanal kann dann in Ruhe mit der alle 20min. fahrenden Fähre überquert werden und das Rennen bzw. die Zeitmessung beginnt wieder, wenn der Läufer am Startpunkt auf der anderen Seite wieder startet. Aber 2024 war auch dies etwas anders.

Um 21:32 Uhr kam per SMS von Race Control (Veranstalter) die Nachricht, dass aufgrund von Unwettern nördlich vom Elbe Seitenkanal das Rennen in Brunsbüttel unterbrochen wird. Es wurden keine Teams mehr auf der nördlichen Seite des Kanals auf die Strecke geschickt, die Teams sollten Schutz in ihren Fahrzeugen suchen.

Wir waren zu der Zeit der SMS noch ca. 10 km vor Brunsbüttel an WP14. Martina erreichte pitschnass um 22:45 Uhr als Läuferin 5 Brunsbüttel. Ich hätte in Brunsbüttel wieder starten sollen, freute mich aber ein wenig über das gestoppte Rennen. Da ich als Läufer 1 später in der Nacht die 18km laufen muss, während das Team ca. 1h schlafen kann, freute mich mich auf ein Nickerchen in Brunsbüttel. Im strömenden Regen fuhren wir auf die Fähre und erreichten gegen 23:00 Uhr den Parkplatz. Als wir 10 min. standen, ich gerade die Augen geschlossen hatte, hörte ich eine SMS. 23:10 „(…) wir sind wieder so weit, dass wir den Rennbetrieb wieder aufnehmen können (…)“. Die ersten Team stürmten zum Start, ich machte mich dann erst mal in Ruhe rennfertig. Um 23.32 Uhr ging ich wieder auf die Strecke, die Unwetter waren weg, der Regen aber nicht, die Temperatur war mittlerweile auf ca. 16 Grad gefallen und es gab keinen Schlaf.

So liefen wir immer in der gleichen Reihenfolge durch die Nacht. Immer links das Meer und mittlerweile immer stärkerem Wind bzw. Orkanböen. An den ersten Wechselpunkten nach Brunsbüttel war es für das Team im Fahrzeug recht schwierig, jeweils einen Park- bzw. Stellplatz zu finden. Aufgrund der Dichte der fast zeitgleich gestarteten Teams in Brunsbüttel waren zu viele Fahrzeuge gleichzeitig vor Ort, dazu Dunkelheit und Regen. Aber irgendwie haben wir den Bus immer abstellen können um die Läuferwechsel
vornehmen zu können.

Ich hatte bisher eher kürzere Etappen zu laufen und musste bzw. durfte um 3:12 Uhr zur „Königsetappe“ des Sunset Wattenmeer aufbrechen. 18km durch Wind und Regen. Das Team konnte schnell zum nächsten Wechselpunkt fahren und etwas schlafen, denn meine Laufzeit hatte ich mit ca. 1h50min. prognostiziert. Ich lief mit Trinkrucksack und teilte mir die Laufstrecke in vier Squeezy-Etappen ein. Ich nahm bei 4,5km, 9km und 13,5km ein Energiegel und zählte km für km runter. Wir hatten vereinbart, dass ich 10 min. vor der Ankunft das Team anrufe, damit sich Bernd fertig für den Lauf machen kann. Alles klappte bei mir wie geplant, sehr erfreut bekam ich am Wechselpunkt dann eine Sondermedaille „Schaf“ für die längste Strecke überreicht. Wieder zurück im Auto, etwas neidisch auf den Rest des Teams frage ich „Habt Ihr denn etwas schlafen können?“. Die Antwort war: „Nein, frag nicht“… OK, etwas später hab ich dann erfahren, dass die Navigation zum Wechselpunkt sehr viel länger gedauert hat, weil Google Maps das Fahrzeug auf Wege schicken wollte, die man nicht fahren durfte. Es gibt also wie gesagt immer neue Überraschungen bei diesem Lauf.

Ich schrieb ja eben schon über Energiegels. Ich bin je Fan davon, mir bei Langstreckenwettkämpfen meine Kohlehydratspeicher mit Gels aufzufüllen. Diesmal hatte ich mir auch vorgenommen, jeweils nach meinem Leg zur schnellen Regeneration einen Energieriegel und eine Banane zu Essen. Das war für meinen Magen wohl ungewohnt, ich hatte keine wirklichen Probleme, aber ein starkes Völlegefühl. Und dieses Völlegefühl hat mich geärgert, denn ich habe mich seit Samstag auf meinen Lieblings-Wechelpunkt WP 23 bei der Feuerwehr in Christianskoog gefreut. Wieder einmal haben wir diesen WP zum Sonnenaufgang erreicht und dort gibt es von den ostfriesischen Feuerwehrleuten leckeres Frühstück zu erwerben. Etwas ärgerlich musste ich aufgrund des vollen Bauchs den leckeren Kuchen auslassen, der Kaffee und die Morgenstimmung aber war wieder Klasse. Langsam näherten wir uns Büsum, dort startet für jeden von uns das letzte Leg des Rennens.

Unsere liebevoll gestaltete Beschriftung des Teambusses war vom Regen mittlerweile fast abgewaschen und alle Zeichen standen auf Sturm. Sturmböen bis zu 75 km/h (Quelle: DWD) hatten wir am Sonntag. Dieser scharfe Westwind machte uns allen auf den letzten Etappen ziemlich zu schaffen, einige Legs hatten eher Seitenwind, andere in westliche Richtung zu laufende hatten vollen Gegenwind. Aber allem Sturm zum Trotz haben alle im Team jeweils die Herausforderung des letzten 6. Legs in Angriff genommen und die jeweils 9-10km „gegen den Wind“ und an den Schafen vorbei gelaufen. Natürlich feierten wir uns gegenseitig am jeweiligen Wechselpunkt, auch wenn hier die Erschöpfung nach dem stürmischen Leg manchmal erst weichen musste, bevor die Freude durchkam.

Ich durfte als Läufer 1 den Anfang der Zieleinläufe machen. Aber es folgte ja noch der gemeinsame Zieleinlauf. Nach dem letzten Wechselpunkt, wo wir Martina auf die windige Strecke geschickt haben, sind wir mit dem Bus in die City gefahren, haben dort in der Nähe des Bahnhofs geparkt und sind zum Ziel spaziert. Es war sehr stürmisch auf der Freifläche an der Seebrücke, der dort aufgebaute Zielbogen tanzte im Sturm. Aufgrund unserer bisher immer gut funktionierenden Absprachen wussten wir recht genau, wann Martina eintreffen wird und leider sahen wir dann das nächste Unheil auf uns zukommen. Unsere Planung, ans Ende der Seebrücke zu gehen um mit Martina über die Seebrücke ins Ziel zu laufen, wurde von einer dunklen Wand zerstört. Am Himmel gut sichtbar und vom Regenradar bestätigt, plante der Himmel genau zum Zieleinlauf heftig vor Freude zu weinen. So kam es auch, 15min. vor dem geplanten Zieleinlauf setzte zum Sturm heftiger Regen ein, wir stellten uns unter und beobachteten die Seebrücke. Eigentlich war es gar kein Unterstellen, wir standen an der Rückwand vom Gosch. Da der Sturm den Regen aber so schräg geblasen hat, standen wir im Trockenen. Wir beobachteten die Seebrücke und als wir Martina pünktlich zur prognostizierten Zeit auf der Seebrücke sahen, kam das Kommando: „Klamotten (Pullover, Jacke) aus und los“. Wir liefen ihr entgegen und waren nach Sekunden klatschnaß. Aber egal, denn den gemeinsamen Zieleinlauf nach 254 km Laufen im Team haben wir trotzdem genossen.

Auch „Mr. Sunset Wattenmeer“ Steven begrüßte uns im Ziel. Nach einigen Zielfotos unter dem tanzenden Zielbogen, man versuchte ihn dann noch zusätzlich zu sichern, bekamen wir unsere Medaillen überreicht; der Lohn für die Strapazen. Und natürlich hörte der Regen wieder auf und auch die Sonne lies sich ganz schnell wieder sehen. Dies ermöglichte uns dann, nachdem wir trockene Sachen angezogen hatten, im Ziel noch etwas mit Flens zu feiern und weitere Teams beim Zieleinlauf zu beobachten. Mit den Bluelinern und auch Läufern anderer Teams tauschten wir die ersten Erfahrungen und Anekdoten aus und es bewahrheitete sich wieder die alte Ragnar/Sunset-Regel: „Verlaufen und Verfahren gehört einfach dazu“. Nach dem Sport und der Zieleuphorie kommt dann nach 25h ununterbrochener Bewegung irgendwann auch etwas Erschöpfung. Also sind wir zu unserer Unterkunft gefahren, haben die Zimmer bezogen und nach dem wirklich nötigen Duschen ein kleines Nickerchen genossen.

Das Rennen war vorbei, unser Sunset Eventwochenende nicht. Nach der kurzen Verschnaufpause haben wir uns mit den in SPO gebliebenen Läufern der Blueliner zum Feiern und Essen getroffen. Leider haben wir trotz Gruppenreservierung im Restaurant di::ke keinen gemeinsamen Tisch bekommen, aber es war auch so ein leckerer und kurzweiliger Abend.

Der Montag morgen begann für uns mit dem Frühstück in der Mensa unserer Unterkunft Campushus in St. Peter Böhl. Frisch gestärkt starten wir mit leicht schweren Beinen in den Tag. Da die Wetterprognose kein Strandwetter vorausgesagt hat, sind wir nach Westerhever gefahren und dort durchs Salzwiesen-Vorland zum Leuchtturm gewandert. Das Wetter ist ja am Meer nicht immer stabil voraussagbar, es wurde Mittags wärmer und sonniger daher sind wir ins Zentrum zur Seebrücke gefahren und an den Strand gegangen. Ja, das Wetter war nicht perfekt, aber ein kurzer Strandlauf von Martina, Bernd und mir und ein Bad in der herrlich welligen kühlen Nordsee von Bernd und mir rundeten den kurzen Standbesuch ab. Kurz, denn es zogen am Horizont wieder dunkle Wolken auf und mussten den geplanten Strandspaziergang gegen eine zügige Wanderung die Seebrücke zurück zu Gosch tauschen. Es war fast wie beim Zieleinlauf am Sonntag. Nur das wir uns gleich mit einem kühlen Bierchen erfrischen und die Wartezeit bis zum Abendessen damit überbrücken konnten. Zum Abendessen kamen dann wieder die Blueliner dazu, die SPO am Montag mit geliehenen Fahrrädern erkundet haben. Es gab leckeren Fisch, das ein oder andere Bier und ein geselliges Beisammensein am großen runden Tisch.

Dienstag war unser Rückreisetag. Da es aber warm und sonnig war, sind wir nach dem Frühstück und vor der Heimreise noch auf kleine Shoppingtour im alten St. Peter Ordinger Ortsteil Dorf gegangen. Hier gibt es viele kleine niedliche Läden in alten mit Reet gedeckten Häusern. Bepackt mit Souvenirs und Reiseproviant vom örtlichen Bäcker sind wir dann am späten Vormittag auf die Heimreise gestartet.

In Braunschweig endete das Sunset Abenteuer 2024, das Team wird auch 2025 wieder an den Start gehen und neue Abenteuer auf der Reise von Hamburg nach St. Peter Ording erleben. Danke an unser Team und alle Beteiligten, denn so eine Aktion kann man nur mit Menschen machen, die zuverlässig und sympathisch sind, denn bei 25h auf engstem Raum in einem Bus muss die Chemie schon stimmen.

Hier eine kleine Fotoauswahl:

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